Alles rund um Seitenschläferkissen
68% der Menschen, und somit ein Großteil der Bevölkerung, liegt und schläft am liebsten auf der Seite. Viele von ihnen stecken sich einen Teil der Bettdecke oder ein Kissen für einen höheren Komfort zwischen die Beine, jedoch gibt es immer wiederkehrende Probleme – Das Kissen verrutscht und die Beine liegen wieder aufeinander, mal hat man zu viel und ein anderes Mal zu wenig Decke zwischen den Knien.
Unbequem zu liegen ist nicht nur nervig, sondern kann einem auch den Schlaf rauben und dazu führen, dass man am nächsten Morgen müde und mit Schulter-, Nacken- oder anderen Schmerzen aufwacht. Eine Möglichkeit, um diesen Problemen Abhilfe zu schaffen ist sich ein Seitenschläferkissen zuzulegen.
Im folgenden Artikel wird auf wichtige Fragen rund um das Thema des richtigen Schlafens, welche Probleme eine falsche Liegeposition hervorrufen kann und was man bei dem Kauf eines Seitenschläferkissen beachten sollte, eingegangen.
Durchschnittlich verbringt jeder von uns 8 Stunden pro Tag liegend im Bett. Zählen wir noch die Zeit, die wir auf der Couch liegen dazu, kommen wir auf eine noch höhere Anzahl der Stunden.
Wir beschäftigen uns sehr viel mit dem optimalen Sitzen, wie im Auto oder am Arbeitsplatz. Es ist selbstverständlich, dass der Stuhl am Arbeitsplatz ergonomisch anpassbar ist, gleiches gilt für den Autositz. Es werden alle möglichen Knöpfe und Hebel so lange betätigt, bis die angenehmste und entspannteste Sitzposition gefunden wird.
Das Gegenteil ist der Fall, wenn sich viele von uns ins Bett legen. Oft denkt man, dass eine teure Matratze ausreichen wird um eine gute Liegeposition zu bekommen. Wenige machen sich aber Gedanken, wie die Beine in der Seitenlage liegen sollten und welche Auswirkung ein verdrehter Körper auf meine Gesundheit hat?
Brauche ich ein Seitenschläferkissen? Und wenn ja, warum?
Rutscht ein Bein über das andere, so entsteht eine Kette aus Verwirrungen im Körper, in der das Becken, die Lendenwirbelsäule, der Kopf und die Schulter in eine unnatürliche Haltung gebracht werden. Wenn die Beine nicht parallel übereinander liegen, kippt das Becken nach vorne die Lendenwirbelsäule verdreht sich und geht ins Hohlkreuz. Da der untere Teil des Körpers nach vorne kippt, wird automatisch die Schulter mit nach unten gezogen und der Kopf in Gegenrichtung nach hinten überstreckt. Bei so viel Verdrehungen steht der ganze Körper unter Spannung und kann sich kaum entspannen. Damit sich unsere Körper aber
während der Zeit des Liegens erholen kann, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.
Eine davon ist die Ausrichtung des Beckens im Liegen, denn dieses bildet die Körpermitte und steuert so die Ausrichtung der restlichen Körperteilen. Ein individuell angepasstes Kissen für Seitenschläfer kann diese Ausrichtung optimieren und die Schlafqualität erheblich verbessern. Das Kissen soll eine bestmögliche Unterstützung bieten, die auf den individuellen Körperbau zugeschnitten ist. Da jeder Mensch eigene Bedürfnisse hat und an verschiedenen Stellen Unterstützung braucht, existiert kein Kissen welches für jede Person optimal funktioniert.
Was ist ein Seitenschläferkissen?
Bei einem Seitenschläferkissen handelt sich um ein Kissen, welches zwischen die Beine gelegt wird. Es verhindern, dass die Beine „Knochen auf Knochen liegen“ und Schmerzen verursachen. Genauer gesagt soll der Zwischenraum zwischen den Beinen mit einem dafür speziell angepassten Kissen so ausgefüllt werden, dass der Seitenschläfer entspannt liegen kann. Es dient als eine Art Puffer, sodass vor allem Knie- und Sprunggelenke nicht aneinander reiben und die Kontaktzonen zwischen den zwei Beinen entlastet werden.
Warum habe ich Schmerzen nach dem Aufstehen?
Viele Seitenschläfer werden immer wieder mit dem gleichen Problem konfrontieret – Nach einer Nacht leiden sie morgens unter Knie-, Fuß- oder Rückenschmerzen. Solche Fälle sind das erste Indiz, dass man entweder ein falsches Kissen benutzt oder überhaupt eins braucht.
Während des Schlafens in der Seitenlage liegt meistens ein Bein auf dem anderen, wodurch ein dauerhafter Druck auf die Muskulatur und die Knochen ausgeübt wird. Wenn sich der Körper mit einsetzten des Schlafes entspannt, entspannt sich auch die Haltemuskulatur und der Druck auf das untere Bein verstärkt sich. Durch den andauernden Druck entstehen im Laufe der Nacht Schmerzen. Um den Schmerzen auszuweichen, beginnt man sich immer wieder hin und her zu drehen. Bei jeder Drehung schlagen dabei die Fuß- und
Kniegelenke gegeneinander und dies verstärkt den Schmerz. Durch die ständigen Drehbewegungen und daraus resultierenden Schmerzen verspannt der Körper immer weiter und kann sich während des Schlafens nicht richtig entspannen.
Zusätzlich verhindert das Hin- und Herdrehen, dass man in den Tiefschlaf
verfällt. Die Entspannung des Körpers ist aber die Voraussetzung, dass sich die Muskeln während des Schlafs regenerieren können. Bei solchen Beschwerden hilft meistens nur eins: Ein individuell angepasstes Seitenschläferkissen, welches für mehr Ruhe und Komfort beim Liegen sorgt.
Worauf muss ich beim Kauf achten?
Bevor Sie sich für den Kauf eines Modelles entscheiden, sollten sie sich mit den unterschiedlichen Varianten auseinandersetzen. Das Wichtigste ist, dass dieses ihren Bedürfnissen entspricht.
Ist das Material sowohl stabil, aber trotzdem bequem? Wie flexibel kann ich das Produkt benutzen? Die meisten Menschen bevorzugen ein Kissen, welches sich die ganze Nacht den Bewegungen anpassen kann. Es soll das Anwinkeln und Ausstrecken der Beine ermöglichen und beim Umher-drehen nicht im Weg sein, was den Schlafkomfort erheblich erhöht.
Für diesen Zweck eigenen sich am besten Schaummodelle, die bei Nichtnutzung wieder in ihre Ursprungsform zurückgehen. Der Schaumstoff sollte weder zu hart noch zu weich sein, damit eine gute Bequemlichkeit erreicht werden kann.
Ein zu hartes Kissen bietet nicht den gewünschten Komfort, während man bei einem zu weichen Kissen so stark einsinkt das der entlastende Effekt nur sehr gering ist. Das Kissen soll die Beine umschließen, ohne sich dabei zu stark zu verformen. Eine zusätzliche Fixierungsmöglichkeit kann verhindern, dass das Kissen beim Seitenwechsel verrutscht und man das Kissen immer wieder in die gewünschte Position bringen muss. Passt sich das Kissen an die physiologische Anatomie an, werden alle Voraussetzungen erfüllt, damit der Körper in der Nacht zur Ruhe kommen und sich entspannen kann. So kann ein individuell
angepasstes Seitenschläferkissen Ihre Lösung zur Verbesserung Ihres Wohlbefindens bei mehreren gesundheitlichen Problemen sein.
Wie groß soll das Kissen sein?
Ein weiterer wichtigster Faktor ist, dass die Beine voll auf dem Kissen aufliegen. So wird das gesamte Gewicht am besten auf der Fläche verteilt und man verhindert das Entstehen von Druckstellen. Ist dies nicht der Fall und das Kissen deckt nur einen Teil der Beine ab, erhält der Körper nicht die optimale Unterstützung während des Liegens, die er braucht. Ist das Kissen zu breit, kann man sich nicht ohne Probleme im Bett umher drehen. Ist das Kissen zu schmal findet man keinen Halt und es kann es zu Fehlhaltungen in der Liege- bzw. Schlafposition kommen.
Wer sollte ein Seitenschläferkissen verwenden?
Überwiegend sind diese Art vom Kissen für Seitenschläfer konzipiert worden, egal ob man gesundheitliche Probleme hat oder nicht. Schwangere und insbesondere Menschen mit Rücken- oder Schulterproblemen können dauerhaft von diesem Produkt profitieren. Für Rückenschlaftypen ist dieses Kissen nicht zu empfehlen.